"Frohsinn und Scherz" - Diese Worte des Gesellenvaters Adolph Kolping auf der Gründerfahne des Kath. Gesellenvereins müssen es gewesen sein, die den damaligen Präses Kaplan Büscher und einige fröhliche Gesellen um Senior Peter Claaßen dazu veranlasst haben ein "Comitée zur Pflege des Gocher Karneval im Cath. Gesellenverein zu Goch" ins Leben zu rufen.
Dies geschah - so ist es uns überliefert - anläßlich des St. Josef Schutzfestes 1885, das wie alljährlich festlich begangen wurde.
Carnevalistische Eintragungen in die Chronik ab 1885
1886 1. Carneval Familienfeier unter dem Präsidenten Peter Claaßen, der bis 1889 fungierte.
1. Motto 1886: "In de Bütt, in de Bütt, de Geselle woge sich herrütt !"
1890 - 1892 Präsident Peter Heimkes
1893 - 1896 Präsident Wilhelm Gerats
1897 - 1899 Präsident Wilhelm Derix: "In de Bütt, in de Bütt, et geht now flott verrütt."
1900 Präsident Leonhard Heimkes: "In de Bütt, in de Bütt, wej sinn nau finn herrütt."
Weiter aufwärts - die Jahre 1901 bis 1914
Schon bald verbreitete sich das fröhliche Geschehen am Karneval im Gesellenverein. Immer neue Gesellen, die nicht nur Humor und Frohsinn im Herzen, sondern auch die "befähigte Gabe, Freude und Frohsinn im Carneval weiterzugeben" hatten, scharten sich um die Gründer. Namen wie Wilhelm Derix, Leonhard Heimkes, Marzellus Bulkens, Theo Gommers etc. findet man in der Chronik. Sie alle bemühen sich, den "Carneval im Gesellenverein zu arrangieren" Aus Zeitungsberichten um 1900 erfahren wir von "lustigen Carneval Abenden und wunderschönen Costüm Bällen im Cath. Gesellenverein Goch, wo Frohsinn und Scherz - getreu der Losung Adolph Kolpings - ihre lachenden Blüten trieben". Und da das Vortragspult im Karneval, es also die Bütt war, aus der man die Lachsalven auf die Zuhörer abschoss, begann jedes Motto einer Carnevalssitzung mit: "In de Bütt, in de Bütt...", dem ein jährlich wechselnder Vers angehängt wurde.
1901 Marzellus Bulkens: "In de Bütt, in de Bütt, wat sütt et fin nau ütt."
1902 Wilhelm Direx: "In de Bütt, in de Bütt, wej sinn de Mark quitt."
1903 Marzellus Bulkens: "In de Bütt, in de Bütt, wej bohren et herrütt."
1904 Theo Gommers: "In de Bütt, in de Bütt, wej drenke noch es ütt."
1905 Paul Tenhaaf: "In de Bütt, in de Bütt, wat kömmt dorbej herrütt."
1906 Wilhelm Direx: "In de Bütt, in de Bütt, wej spöle doch noch mett."
1907 - 1914 Paul Tenhaaf
Am 04.01.1907 wurde folgendes beschlossen: "Die am Fastnachtsdienstag zu veranstaltende Abendunterhaltung wurde dahin geändert, das Motto, Vereinstrio und Präsidium fortfällt."
Die Zeit des ersten Weltkrieges und danach
Auf Grund des ersten Weltkrieges gibt es keinerlei Aufzeichnungen aus der Zeit zwischen 1914 und 1921, jedoch wurde überliefert, dass bereits ab dem Jahre 1919 wieder "Große Carnevals Abende" im Gesellenverein stattgefunden haben.
Ein Einblick in den Terminkalender der Jahre 1921 bis 1925
11.01.1921 Fastnachtsdienstag: Bunter Abend im Saale des Kolpinghauses mit allen Mitgliedern, Ehrenmitgliedern und Angehörigen.
05.01.1922 Carnevalsfeier am Fastnachtsmontag und -dienstag: Eintrittspreis für Mitglieder 4 Mk. für Nichtmitglieder 6 Mk.
13.02.1923 Fastnachtsdienstag: Carneval Familienabend, Eintrittspreis 100 Mk. (Inflation)
12.03.1924 Fastnachtsveranstaltung: Eintrittspreis 227 Mk.
24.02.1925 Fastnachtsveranstaltung 40 Jahre waren nun seit der ersten Karnevalssitzung vergangen. 40 Jahre in denen mit "närrischem Ernst" gearbeitet wurde, in denen Lachen und Frohsinn nach wie vor vom Kolping Elferrat nicht nur erwartet, sondern auch gebracht wurde. Die ganze Stadt Goch freute sich mit dem fröhlichen Gesellen des Carnevalkomitees über nun geleistete 40 Jahre "närrischen Dienst am Bürger von Goch", wie wir im "Niederrheinischen Volksblatt" vom 15.02.1926 lesen. In den darauffolgenden Jahren erfreute sich der Kolpingkarneval einer großen Beliebtheit innerhalb der Bürger und Bürgerinnen der Stadt Goch. So feierte man unter dem Motto "In de Bütt, in de Bütt - inne goldene Jubeltitt" im Jahre 1935 das 50jährige Jubiläum des Kolping Karneval Komitee.
Präsident: Paul Tenhaaf Ratsherren: Theike Gommers Albert Johannes Tön Knechten Jean van Hall Wilhelm Terhoeven Matjö Weber Jean Kamphoven Wilhelm Limbeck Theo Colley Fritz Garenfeld Hofnarr: Josef Küsters Boy: Josef Janssen
1937 - Die Gestapo verbietet die Kolping - Karnevalssitzung
Im Jahre 1937 sollten alle Veranstaltungen unter dem Motto "en kümmt en knest mer nitt!" stehen, jedoch endet im Jahre 1937 zunächst die Chronik des Kolping Karneval Komitees. Am Freitag - 2 Tage vor Fastnachten - kam wie Blitz aus heiterem Himmel, ein verbot der geheimen Staatspolizei Düsseldorf, wonach jegliche Veranstaltungen verboten waren. Große Bestürzung, nicht nur in den Reihen der großen Kolpingsfamilie, sondern in der ganzen Gocher Bevölkerung. Trotzdem entschieden sich die damaligen Verantwortlichen trotz des Verbotes eines inoffizielle Karnevalsfeier durchzuführen, da bereits alle Einladungen herausgegangen waren. Danach folgte jedoch eine "Zwangspause", die bis 1946 anhielt.
Karneval in den Trümmern des Kolpinghauses
Ende 1945 hatten sich unter Anleitung der älteren Karnevalisten, die schon vor dem Krieg diesem Gremium angehört hatten, wie der alte Präsident Paul Tenhaaf, Theo Colley, Peter Colley, Hans Polders und andere mehr, zu einer Versammlung zusammengefunden. Es wurde beschlossen den alten traditionellen Karneval der Kolpingsfamilie wieder aufleben zu lassen. Es war der Wunsch, gerade in der damaligen schweren Zeit, die Mitmenschen für einige Stunden der tristen sorgenvollen Zeit zu entreißen und fröhliche humorvolle Entspannung zu schenken. Im notdürftig hergerichteten Kaminzimmer des Kolpinghauses wurde daraufhin im Jahre 1946 wieder die erste Kappensitzung unter dem Motto "Von Zoten frei - die Narretei" veranstaltet.
1947 - 1950 präsidierte Erich Hebben zusammen mit dem unvergessenen Paul Tenhaaf.
Narrenburg1947 war der Saal Laukens / Steenmanns an der Pfalzdorfer Straße (Goli Theater). 1948 & 1949 wurden die Sitzungen im Germania Saal (beij de Schnorr) abgehalten. 1950 wurde der Germania Saal verkauft und abgerissen, so daß die Karnevalssitzung bei Koppers an der Landwehr stattfand.
1951 - 1953 präsidierte Hubert Bulkens im Saal "In de Pomp". Hubert Bulkens verdanken wir wesentliche Überlieferungen aus der damaligen Zeit. Zudem nahm der Elferrat des Kolping Karneval Komitees im Jahre 1952 am ersten Gocher Rosenmontagszug teil.
1954 - 1956 übernimmt Willi Berendonk das Amt des Präsidenten im Saal bei "Tön am Berg", den man sich inzwischen mit den Karnevalsfreunden der 1. G.G.K. Rot-Weiß teilte.
1957 - 1958 präsidierte Fritz Terbuyken, dessen Brüder Ewald und Alois langjährige Büttenredner im Kolping Karneval waren und auch blieben.
1959 - 1962 stand mit Heinz Flintrop ein weitere "Vollblut-Karnevalist" dem Kolping Elferrat voran.
Eine "Kanone" wird Präsident
1963 präsidierte Ernst Bohne
1964 der leider allzu früh verstorbene Heinz Veltkamp
1965 - 1967 präsidierte wieder Ernst Bohne. Wer kannte und kennt ihn nicht in Goch - jenen Ernst, genannt "Kanone Bohne". Ernst Bohne führte gekonnt bei den Sitzungen Regie, wobei ihm seine große Karnevalserfahrung immer wieder zugute kam. Unter seinem Präsidium wurden die "Fidehis" (Johannes Wouters und Alfred Matenaers) zu einem Gütezeichen echten Narrenbrauchtums. Für seine Verdienste um den Kolping Karneval ehrte die 1. G.G.K. Rot Weiß Ernst Bohne 1967 zum Abschied vom Präsidentenamt mit dem "Orden für besondere Verdienste um den niederrheinischen Karneval".
Umzug von "Tön am Berg" ins Kolpinghaus
1968 - 1976 präsidierte Hannes Smetten. Man zog um, von "Tön am Berg" ins Kolpinghaus. Es erwies sich als Glücksgriff, ins Kolpinghaus umgezogen zu sein. Saß man auch dort "näss en Pöttje mit Piere" so eng zusammen, so war es gerade der "hautnahe" Kontakt zum närrischen Publikum, der sich stimulierend auf alle Akteure auswirkte. Neues ausprobieren, Nachwuchsleute heranholen und aufbauen, das etwas ins "Schlingern" geratene Narrenschiff wieder auf rechten Kurs bringen - dies waren die Ziele, die Hannes Smetten sich gesteckt hatte. Alles von allen zu verlangen und zu geben - diese Devise stellte er den Aktiven und sich selbst. Neue Namen wurden in der Kolping Bütt bekannt, wie z.B. Theo und Willi Schreuder oder Johannes Wouters jun. u.a.m.
"Früher wie heut' - Spaß an der Freud'!"
Schon lange hatte man beschlossen, als älteste Gocher Karnevalsgesellschaft einmal das Prinzenpaar zu stellen; 1971 war es dann soweit. Heinrich Derks als Heinrich IV. und Engeline Peters als Engeline I. bestiegen den Gocher Karnevalsthron. "Früher wie heut' - Spaß an der Freud'" war das Motto ihrer närrischen Regentschaft. Und wie beide die Gocher Narren regierten, war und bleibt ein Ruhmesblatt in der langen Kolping-Karnevalgeschichte.
1972 wurde der Entschluss gefasst zusammen mit den Karnevalsfreunden der 1. G.G.K. Rot Weiß eine Gemeinschaftssitzung für die Senioren unserer Heimatstadt Goch im Gocher Kolpinghaus durchzuführen. Die Sitzung hat bis heute Bestand und wurde im Jahre 2001 zum 30. Mal durchgeführt.
Rudi Kempkes wurde im Jahre 1975 Sitzungspräsident des Kolping Karneval Komitee 1885 Goch er führte dieses Amt bis 2004 aus.
Als dann im Jahre 1975 zum ersten Mal die Gocher Prinzenkür in der neuerbauten Sporthalle veranstaltet wurde kam die Idee auf in dieser Halle eine Veranstaltung für Kinder ins Leben zu rufen. So wurde 1977 zum erstenmal ein großer Gocher Kinderkarneval inszeniert, der ebenfalls bis heute Betsand hat und sich jährlich an einem größerem Zulauf erfreut. Aus diesem Kinderkarneval ging zudem das Gocher kinderprinzenpaar hervor, das alljährlich vom KKK ermittelt wird und mittlerweile mehr als 50 Auftritte auf den närrischen Bühnen unserer Heimatstadt zu bewältigen hat.
1982 richteten wir gemeinsam mit den Karnevalisten der Queekespiere in Keppeln die erste Karnevalssitzung für die "Niederrheinische Behindertenselbsthilfe (NBSH)" aus. Auch diese Sitzung gehört nun zum festen Programm einer jeden Karnevalssession.
1983 folgte dann die erste Damensitzung, bei der grundsätzlich nur ein Mann im Saal fungiert, nämlich der Präsident. Mittlerweile veranstalten wir 4 dieser Damensitzungen, um dem großen Ansturm auf die Karten gerecht werden zu können.
Zudem wurde in diesem Jahr unsere erste Tanzgarde - Die Kolpingfunken- gegründet. Dieser Tanzgarde sollten noch weitere Tanzgarden folgen, sodass heute ca. 70 Mädchen in unseren Tanzgarden aktiv sind.
"Frohsinn und Scherz - Karneval mit Herz"
1986 war es dann soweit. Das Kolping Karneval Komitee durfte nach 15 Jahren wieder ein Prinzenpaar stellen. Kein geringerer als unser Sitzungspräsident Rudi Kempkes und seine Tochter Ulrike bestiegen den Narrenthron. "Frohsinn und Scherz - Karneval mit Herz" war das Motto der Session und man erlebte wirklich einen Karneval mit Herz, wenn die schwarz gelbe Armada die Säle stürmte.
1987 war wieder der Karnevalsalltag eingetreten. Mit 3 Hauptsitzungen und 2 Damensitzungen wurde wieder für Fröhlichkeit unter den Närrinnen und Narren unserer Heimatstadt gesorgt. Einen wesentlich Beitrag dazu leisteten wie bereits viele Jahre zuvor unsere Sitzungspräsidenten Rudi Kempkes und Herbert Maassen.
Im Jahre 1990 wurde dann die dritte Tanzgarde gegründet - Die Kolping Teenies. Somit verfügte das KKK von nun an über 3 Tanzgarden - Mäuschen, Teenies, Funken, welche bis heute bestehen. In diesem Jahr musste das KKK auch Abschied vom Festsaal bei "Tön am Berg" nehmen, da mit dem neuen Kultur und Kongreßzentrum Kastell eine größere Narrenburg geschaffen wurde.
Der Karneval im Schatten des Golfkrieges
Das Jahr 1991 sollte ein schicksalhaftes Jahr - nicht nur für die Kolping Karnevalisten - werden. Mit Prinz Herbert und Prinzessin Birgit stellte das KKK zum 3. Mal in ihrer Vereinsgeschichte ein Prinzenpaar. Doch leider gab es im Nahen Osten einen Mann namens Sadam Hussein, der allen Narren einen Strich durch die Rechnung machen sollte. Nur 4 Tage nach einer glanzvollen Prinzenkür unter dem Motto: "Kolping Karneval mit Pfiff, wir schaukeln das Gocher Narrenschiff" musste das Schiff vor Anker gehen, denn der beginnende Golfkrieg stoppte sämtliche Karnevalsaktivitäten. Doch Dank großer Solidarität ermöglichten es die nachfolgenden Prinzstellenden Vereine, das die KKK Prinzengarde im nächsten Jahr seine Prinzenzeit fortsetzen durfte. Dafür danken wir nochmals allen Verantwortlichen und an dieser Entscheidung beteiligten Personen.
111 Johr Gochse Kolping Fastelowend
1996 feierten wir einen wahrhaft närrischen Geburtstag, denn an diesem Tag wurde das KKK 111Jahre jung. Auf diesen Geburtstag sind wir stolz und freuen uns nach wie vor ein aktives und engagiertes Vereinsleben zu führen.
"Kolping Karneval voller Pracht, wie aus 1001 Nacht"
1997 war es wieder soweit. Zum 4. Kolping Prinzenpaar wurden Prinz Johannes und Prinzessin Katja in der Gocher Sporthalle bei der Prinzenkür inthronisiert. Die Kolping Tollitäten erlebten einen wahrhaft märchenhaften Karneval unter dem Motto: "Kolping Karneval voller Pracht, wie aus 1001 Nacht". Mit der größten Prinzengarde, die die Karnevalisten der Weberstadt je gestellt hatten, eroberten sie die Säle bei fast 200 Auftritten.
Nach der Session gab es eine Neuerung im KKK Vorstand. Bei der Jahreshauptversammlung gab der bisherige Vorsitzende Paul Goossens sein Amt als 1. Vorsitzende des KKK nach 15 Jahren ab, in denen er das Ruder des Kolping Narrenschiffes sicher und mit Bravour durch alle närrischen Gewässer lotste. Die Mitglieder des KKK dankten Paul für seine Leistungen mit stehende Ovationen. Auch von dieser Stelle nochmals ein Dank an Paul. Bei den anstehenden Neuwahlen wurde der 97er- Prinz Johannes Wouters als 1. Vorsitzender einstimmig gewählt. Er sollte mit seinem 10-Mann starken Vorstand die große Mannschaft des KKK in die nächsten 5 Jahre führen. Auch in diesem Jahr gab es die jährliche "Tour de Goch" -Mit de Fitz rund um unsere Heimatstadt.
1998 Immer beliebter werden die 4 Damensitzungen, die nun schon seit 15 Jahren ein Höhepunkt des Gocher Karnevals sind. Ausverkaufte Sääle zeugen für die Qualität dieser Veranstaltungen.
Im Jahre 1999 begann die Ära der neuen Kinderkarnevals-Sitzungspräsidenten Marcus (Knops) und Markus (Korsten). Sie traten in die Fußstapfen des ausscheidenden Ki-Ka-Präsidenten Jörg Matenaers und durften von nun an für dieses Spektakel Verantwortung zeigen, bei dem die Gocher "Mini-Töllitäten" bereits über 50 Auftritte in der Session zu bewältigen haben. Auf den Kolping-Sitzungen gibt es immer wieder neue Gesichter; z.B. Kaplan Ralf Birkner, der die Zahl der Büttenredner-Geistlichkeiten in gekonnter Art und Weise fortsetzt. Bei einem Büttenredner-Talentschuppen zeigt sich eine Überraschung für die Damensitzung. Denn mit Gisela Grunenberg hatte man einen Glücksgriff getan, der im nächsten Jahr gemeinsam mit Hilla Heien noch getoppt werden sollte. Beim Gocher Rosenmontagszug errang die Fußgruppe des KKK mit den "Schwellköpfen" den hervorragenden 1. Preis.
2000 ---"KKK-Jubiläumsjahr"
Das neue Jahrtausend begann mit einer Geburtstagsfeier. Das Kolping-Karnevals-Komitee von 1885 wurde 115 Jahre alt. Der Festtag startete mit einem Gottesdienst in der St. Maria Magdalena-Kirche. Die anschließende Feier im Kolpinghaus wurde nach einem gemeinschaftlichen Frühstück mit Jubilar-Ehrung durch den BDK, Gedanken über Adolf Kolping, einem Rückblick über 115 Jahre KKK, Ausschnitte aus Video-Filmen und dem Verzehr einer Riesen-Geburtstagstorte umrahmt. Bei den Kolping-Abendsitzungen konnte Büttenredner Hannes Wouters als "Gochse Löllbock" sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern. Bereits 35 Jahre erfreute Theo Schreuder die Kolping-Narren mit seinen Vorträgen in Reimform. Als "Silber-Jubilar" wurde Rudi Kempkes ausgezeichnet, der seit 25 Jahren als Sitzungspräsident durch das Programm führte. Im Jahre 2000 gab es auf der närrischen Bühne noch eine Besonderheit: Büttenredner Hans Miesen stellte im Anschluss an seinen Vortrag seine Braut Majolein einen Heiratsantrag, der vom närrischen Publikum mit tosendem Beifall begrüßt wurde.
Auch im Jahr 2001 standen einige Jubilar-Ehrungen an: Hervorzuheben wären Günther Hemmers, der 30 Jahre im Kolping-Sextett gesanglich aktiv war, und Rudi Kempkes, der bereits seit 40 Jahren KKK angehört.
"Mit Musik und Fantasie, Kolping feiert wie noch nie."
2002- das Jahr der 5.Prinzgestellung des Kolping-Karneval-Komitee. Prinz Günther I. und Prinzessin Sonja I. durfte für ein Jahr regieren. Die Gocher Bevölkerung war begeistert über die 200 Auftritte dieser Beiden mit der gewaltigen schwarz-gelben Prinzengarde. Von der glanzvollen Prinzenkür bis zur Verabschiedung am Veilchendienstag bezauberte das Prinzenpaar mit Musik und Fantasie sein Publikum.
Die Jahre 2003 - 2010
2003 Bei den Kolping- und Damensitzungen dieser Session erlebten die Besucher eine tolle Überraschung. Die neu gegründete Gruppe "Locomotion" verzauberte die Närrinnen und Narren mit einem Remake des Musicals "Starlight Express" auf Inline-Skater und erntete frenetischen Beifall und "Standing Ovation". Abschied nahm bei den Damensitzungen die langjährige Büttenrednerin Liesel Veelemann, die 10 Jahre land die närrischen Damen zu Lachsalven hinriss. Die diesjährige KKK-Radtour unter dem Thema: "Der wilde Westen" war hervorragend organisiert und wird den Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben.
2004 Auch in diesem Jahr waren die Besucher der Abend- und Damensitzungen hellauf begeistert vom närrischen Programm. Neben hervorragenden Leistungen der Tanzgarden, brillierten auch die Büttenredner, wobei Hilla Heien mit einer grandiosen Bütt ein weiteres Mal herausragte. Ebenso erntete die Gruppe Locomotion mit ihrem Mussical "Tanz der Vampire" frenetischen Applaus. Die Gruppe Locomotion überzeugte auch bei einer "Loco-Night" in der Realschule mit einem Rückblick ihres Programms der letzten 2 Jahre. Nach 30 Jahren als Sitzungspräsident verabschiedete sich der Ex-Prinz des KKK - Rudi Kempkes von der Kolpingbühne und trat in den verdienten karnevalistischen Ruhestand.
Das Jahr 2005 bedeutete für 2 Büttenkanonen den Abschied aus der Kolpingbütt. Nach 35 jähriger Karnevalstätigkeit nahm "De Gochse Löllbocks" Hannes Wouters seinen Hut und beendete eine grandiose Karriere als Büttenredner. Ihm gleich tat es der unvergessene Büttenredner Theo Schreuder, der seit 40 Jahren - in jeder Session in einer anderen Rolle- das närrische Auditorium mit seiner gereimten Bütt zu Lachsalven hinriss. Doch es gab nicht nur Verabschiedungen in diesem Jahr. Isolde Geurtz besteht mit Bravour die Uraufführung in der Kolpingbütt. Als Nachfolger des zurückgetretenen Sitzungspräsidenten Rudi Kemkpes, wird Marcus Knops in Zukunft gemeinsam mit Herbert Maassen durch das KKK Programm führen. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurde zudem ein neuer Vorstand für die kommenden 3 Jahre aus den Reihen der Versammlung gewählt.
2006 Auch im 121. Jahr seit Bestehen des KKK wurden die Sitzungen mit Bravour gestaltet. Neben neuen Büttenrednern wie Heiko van de Sandt, oder der gesangliche Höhepunkt mit dem aus Funk und Fernsehen bekannten Claudio Deri, sowie Monika Viss-Ripkens, boten die alteingesessenen Redner und Tänzer ein großartiges Programm. Doch auch außerhalb der Bühnenshows hatte die "KKK-Familie" Grund zur Freude. Nachdem im Jahr zuvor bei der jährlichen KKK-Radtour das Thema "Märchen" anstand, vergnügten sich die Fitzer dieses Mal mit dem Motto "Fußball-WM" - natürlich in passendem Outfit. Nicht vergessen sollte man die sehr gut besuchte Karnevalistenmesse am Karnevalssonntag.
2007 Die Sitzungen in der Session 2007 standen im Zeichen hervorragender Büttenredner und mit Silke Larisch auch im Zeichen einer neuen Büttenrednerin im Kolping Karneval Komitee. Für immer ein fester Bestandteil dieser Chronik wird der "Reitunfall" des Sitzungspräsidenten Herbert Maassen bei der 2. Damensitzung sein, bei der er mit einem Geschenk der Tanz- und Reitergarde - einem Steckenpferd - sich einen Riss der Achillessehne zuzog. Somit konnte das Kolping Karneval Komitee in dieser Session auch das Wilhelm Anton Hospital zur Narrenburg umgestalten. Zudem erhielt der Kolpingkarnevalist Josef "JOKO" Knops in Anerkennung seiner Verdienste um die Niederrheinische Behinderten Selbsthilfe (NBSH), für die das KKK seit 1982 eine Karnevalssitzung mit den Queekespiere aus Keppeln veranstaltet, in der Session 2007 den Golden Ochsenorden der Kalkarer Karnevalsgesellschaft.
2008 Auch in diesem Jahr begeisterten die Akteure des KKK bei 7 Veranstaltungen ihr närrisches Publikum. Ob bei den 3 Damensitzungen, dem Kappenabend, dem Kinderkarneval, der Sitzung der NBSH (gemeinsam mit den Queekespieren aus Keppeln), sowie dem in Zusammenarbeit mit der 1. GGK Rot-Weiß gestalteten Seniorenkarneval, - immer traten die Besucher mit zufriedenen Gesichtern nach den Sitzungen den Heimweg an. Noch zu erwähnen wäre die wie immer von Diakon Werner Kühle gehaltene Büttenpredigt bei der Karnevalistenmesse am Tulpensonntag. Am Kappenabend wurde Herbert Maassen für sein 25-jähriges Jubiläum als Sitzungspräsident ausgezeichnet. In der nach der Session stattgefundenen Jahreshauptversammlung wurde ein zum Teil neuer Vorstand gewählt. Nachfolger für den nach vielen Jahren aus seinem Amt ausgetretenen 1. Vorsitzenden Johannes Wouters wurde sein bisheriger Stellvertreter Heinrich Schmitz.
2009 Im 124. Jahr seit Bestehen des Kolping-Karneval-Komitees konnten sich die Besucher der ausverkauften Sitzungen an einem tollen Programm erfreuen. Nach über 40 Jahren wurde der Topp-Büttenredner Robert Miesen auf der Kolping-Bühne geehrt. Für seine besonderen Leistungen bekam er - ebenso wie Herbert Massen - den BDK-Verdienstorden in Gold verliehen. - Wärend des Kappenabends gaben zwei neue Zwiegespräche aus Keppeln und Weeze ihr Debüt. Neben einem redegewandten Kinderprinzenpaar erfreute die Gruppe Locomotion mit einer tollen Schwarzlichtshow die begeisterten Besucher. Eine erfolgreiche Neuerung der KKK-Session war der von Live-Interpreten gestaltete Mitsingabend "Goch singt ", der im rappelvollem Kastell gestartet wurde. Ca 800 Gäste erlebten einen tollen Abend. 2010
2010 ist erneut ein Jubiläumsjahr des Kolping-Karneval-Komitee. Im Jahre 1885, also vor 125 Jahren, wurde das KKK gegründet. Seit Beginn der Session 2010 wuchs daher stetig die Feierlaune. Vom Kinderkarneval bis zur abschließenden Karnevalistenmesse konnte man stets in ausverkaufte Säle blicken. Ein schlagfertiges Kinderprinzenpaar, hervorragende neue und altbewährte Büttenredner, wobei hier einmal mehr Hilla Heien zu erwähnen ist, die bei den Damensitzungen mit Sitzungspräsident Herbert Maassen als „Dirty Dancing“-Double für ein Highlight sorgte, bezaubernde Tanzgarden, Show-Einlagen der Gruppe „Locomotion“, die „Uit je Dak-Kapel“ aus Nijmegen und natürlich der Stimmungshöhepunkt „K 6“ sorgten für tolle Unterhaltung. Mit der am 11.11. stattgefundenen Vorstellung des 6. Kolping-Prinzenpaares – Marcus Knops und Anna Arntz- und dem Festakt zum 125-jährigen Jubiläum am 13.11. standen noch zwei weitere Höhepunkte des Kolping-Karneval-Komitee an.
"Von früher bis heut, 125 Jahre mit Spaß an der Freud!"
2011 - das Jahr der 6.Prinzgestellung des Kolping-Karneval-Komitee. Prinz Marcus I. und Prinzessin Anna I. regierten die Gocher Narren und gaben dem Kolping Karneval komitee 1885 Goch im 125. Jubiläumsjahr ein frisches, innovatives und traditionsbewusstes Gesicht.
2012 bis heute
Die Session 2012 war geprägt von der Prinzgestellung im vorangegeangenen Jahr und ieß das Kolping Karneval Komitee nach dem großen Jubiläum und der Pinzgestellung zum karnevalistischen Alltag übergehen.
In der Session 2013 wurde neben den zahlreichen Veranstaltungen und viel Spaß an der Freud der 1. Platz in der Kateorie "Fußgruppe" beim Gocher Rosenmontagszug errungen.
Die Session 2014 wurde mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm 3 ausverkauften Sitzungen ein voller Erfolg für unser Komitee.
Beim Tanzturnier der 1. GGK Rot-Weiß belegten unsere Kolpingfunken einen 1. Platz (Gardetanz) und einen 2. Platz (Showtanz) sowie unsere Teenies einen 1. Platz (Gardetanz). Ein hervorragendes Ergebnis.
In der Session 2015 feierte Marcus Knops nach 11 Jahren seinen Abschied als Sitzungspräsdient des Kolping Karneval Komitee 188 Goch. Auf der darauffolgenden Jahreshauptversammlung übergab Heinrich Schmitz den 1. Vorsitz an Frank Goossens. Heinrich Schmitz wurde zudem zum neuen Sitzungspräsidenten ernannt!
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